Ich bin Jakob, neun Jahre alt und durfte dieses Jahr das erste Mal am Segelcamp teilnehmen. Das Segelcamp am Pilsensee ging drei Tage, von Montag bis Mittwoch, in der ersten Sommerferienwoche im August. Ich berichte Euch nun, was wir alles so erlebt haben.
Mein erster Tag
Am Montagmorgen trafen wir uns um 9:00 Uhr am Segel Club Pilsensee. Christoph, der Jugendvorstand des SCP, gab uns die erste Einweisung und wir stellten uns alle gegenseitig vor. In Summe waren wir ca. 15 Kinder, im Alter von 8 bis 12 Jahren, und wurden durch ein starkes Trainerteam, Paulina, Jonas, Lucien, Christoph und Harald, angeleitet. Mit der Einweisung haben wir die Segelboote, die Optis für die Jüngeren und die Laser, RS Feva und Topper Toppers für die Größeren, für unsern Nachmittag vorbereitet, so dass es nach dem Mittagessen gleich losgehen konnte.
Ich durfte gleich schon ganz alleine mit einem eigenen Opti lossegeln, das fand ich super. Wir hatten gleich sehr viel Wind und so konnte ich Manöver von Wenden, Halsen und Kurs halten üben. Sogar das Kentern haben wir fünf Mal geübt. Bei so viel Wind hat das richtig Spaß gemacht und so waren wir über drei Stunden bei gutem Wind und Sonnenschein auf dem Wasser. Wir sind zum Schluss sogar eine Regatta gefahren.
Danach holten wir alle Boote aus dem Wasser und räumten diese auf. Damit wir für die Nacht gerüstet sind, schlugen wir nun unser Zelte auf. Dabei wurden wir kräftig von den vielen Eltern unterstützt. So viel Wind und Sonne macht hungrig und es gab was zu essen. Die Dämmerung fing langsam an, aber müde war ich noch lange nicht. So freute ich mich, dass ein Lagerfeuer angezündet wurde, um das wir uns versammelten. Als Erinnerung an dieses Segelcamp malten wir dabei ein Segel an. Jetzt wurde ich dann aber doch langsam müde und verkroch mich in mein Zelt und schlief sofort ein.
Mein zweiter Tag
Nach dem Aufstehen gab es ein leckeres Frühstück und danach sind wir wieder aufs Wasser gegangen. Heute gab es leider nicht so viel Wind. Aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht.
Am Nachmittag haben wir eine Wasser-Olympiade gemacht und sind in zwei Teams gegeneinander angetreten. Im ersten Spiel mussten wir das Wasser aus einem vollen Eimer in einen leeren Eimer füllen und das nur mit einem einzigen Schwamm. Im zweiten Spiel mussten wir zwei Schweineställe aufräumen. Der Schweinestall war ein Viereck, das mit einem Seil auf dem Wasser gekennzeichnet wurde. Die zwei Teams mussten Sachen, die auf dem Wasser schwammen auf die gegnerische Seite werfen. Das war ein heilloses Durcheinander. Verloren hat der, der am Ende mehr Sachen in seinem Schweinestall hatte. Im dritten Spiel mussten wir immer dann ins Wasser springen, wenn unser Zeichen gerufen wurde. Es gab die Zeichen Seeungeheuer, Bär, Seemänner, Kapitäne, Rumfässer und Kanonenkugeln.
Zum Abendessen gab es leckere Burger. In der Dämmerung fuhren wir alle gemeinsam mit zehn Booten los, von Segelboten über Tretboote bis hin zu Flößen. Die Boote waren mit sehr vielen Lampions geschmückt. Später hat sich ein toller Nachhimmel mit Sternen gezeigt. Nach der Nachtfahrt gingen wir endlich in unsere Zelte und schliefen ein.
Mein dritter Tag
Am letzten Tag haben wir natürlich noch einmal gesegelt, auch wenn der Wind eher mäßig war. Am Vormittag saßen wir erst einmal jeder für sich in seinem Opti und haben gemütlich gesegelt. Am Nachmittag durfte ich mit Maxi auf einem Laser segeln. Kurz war ich sogar ganz alleine auf dem Laser, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Dann haben wir unsere Segel trocknen lassen, die Boote saubergemacht und wieder an ihren Platz geräumt. Ich habe sogar mein eigenes Paten-Opti bekommen, was ich total klasse finde. Mein Opti heißt „Winner“. Das darf ich jetzt jederzeit segeln, habe aber auch die Aufgabe mich darum kümmern und in Schuss zu halten.
Zum Abschluss haben wir uns verabschiedet und jeder hat ein tolles T-shirt bekommen.
Danke für die tolle Zeit. Ich freue mich jetzt schon auf das Segelcamp im nächsten Jahr und dann wird es vielleicht soagar auf vier Tage verlängert, also um einen weiteren Tag 😉
Viele Grüße
Euer Jakob