FAM CUP

Wind, Wind, Wind, Raum und Protest

Am Samstag, 1. Juli bis Sonntag 2. Juli segelten beim SCP insgesamt 13 Boote um den FAM-Cup 2013. Alle vier ausgeschriebenen Wettfahrten konnten gesegelt werden.

Samstag

Erstes Rennen:

Der FAM-Cup startete mit gutem Wind aus Südwest, gefolgt von dem einzigen Fehlstart des Tages – das Boot bemerkte aber den Einzelrückruf und konnte wiedergutmachen. Die Segelnummern 56, 1748 und 1811 setzten sich deutlich vom Feld ab. Bei nachlassendem Wind gab es nach der 2. Runde eine Bahnabkürzung an der Leetonne mit Fotofinish. Hier setzte sich die 1748 gegen die 1181 durch. Dritter wurde die 56.

Zweites Rennen:

Der Wind hat wieder aufgefrischt und meldete sich in der Startphase mit einigen kräftigen Böen. Es wurde mit lauten „Raaauuum-Rufen“ gestartet. Nach der ersten Runde lagen Lucien und Simon vom SCP,  mit der Segelnummer 270 in Führung, konnten diese Position aber nicht halten. In der zweiten Runde lagen nach dem Vorwindkurs die 1849 und 1341 vor den SCPlern mit der 270.  Mit deutlichem Abstand gewann die 1849 das Rennen. Folgend kamen 1748 und 1408 durchs Ziel. Als beste SCPler erreichten Lucien und Simon mit der 270 und einem Protest gegen die 1849 am Ende Platz 6.

Drittes Rennen:

Es wurde nahtlos bei weiter auffrischendem Wind und wiederholten „Raaauuum-Rufen“ gestartet. In der ersten Runde setzten sich die 1748 und die 1408 vom Feld ab. Währenddessen wurde an der Luvtonne über Bojenberührungen und die Sitzposition des Vorschoters diskutiert. An der Leetonne wurde dann wiederholt gekringelt. Die 1748 gewann das Rennen dicht gefolgt von der 1408. Beide Schiffe lagen souverän vor dem Feld.     

Nach dem Rennen gab es eine Protestverhandlung: Die 1849 hatte an der Leetonne im Drei-Längen-Kreis die innen fahrende 270 beim Überholen ausgeluvt und damit den Bahnmarken-Raum nicht gegeben. Die Situation war ziemlich klar und es gab nicht viel zu diskutieren. Die Wettfahrt wurde für die 1849 mit DSQ gewertet.

Auf diese Verhandlung folgte der gemütlich Teil des Tages mit leckerem Braten und geselligem Beisammensein bis in den späten Abend.

Bitte segelt Fair!

Auch wenn es bei unseren Regatten vor allem um den Spaß geht: Bitte segelt trotzdem nach den Regeln. Ich habe an der Luvtonne an diesem Wochenende einfach zu oft gesehen, wie mehr als ein Boot auf Steuerbordbug sich einfach reindrängelt und das Boot mit Wegerecht um ein bis drei Plätze bringt, oder das Innenboot im Dreilängekreis bei Überlappung rausdrückt oder schneidet. Taktische Überlegungen, wie ich meinen Kurs lege, wie ich wegerecht behalte, und wie ich eine Tonne anfahre, gehören mit zum Sport. Wenn die Kollegen die Regeln einfach ignorieren, macht das aber keinen Spaß mehr. Und meistens halten die Betroffenen nur deswegen die Klappe, weil man nicht als Petzte oder Spielverderber dastehen möchte. Die eigentlichen Spielverderber sind aber die anderen. Also bitte: Bleibt Fair! Kein Spiel macht Spaß, wenn dauernd einer mogelt.

Daniel (Euer Fotograf an der Luvtonne)

Sonntag

Letztes  Rennen des FAM-CUP

Der Sonntag startete mit miesem Wetter, Regen und ohne Wind. Nach dem gegen 11 Uhr die Sonne heraus- und allmählich Wind aufkam, bat die Wettfahrtleitung die Segler aufs Wasser. Die ersten 45 Minuten gab der Pilsensee sein bestes und bot Wind aus allen Richtungen. Er begann sich dann langsam auf Süd-West zu stabilisieren. Kurz nach dem Start frischte der Wind allerdings extrem auf und erreichte tatsächlich binnen weniger Minuten vier Beaufort mit Böen um fünf. Obwohl das im Wetterbericht auch so angekündigt war, waren nicht alle Segler darauf vorbereitet. Ein Boot gab auf, andere hatten sichtlich Mühe, ihre Boote unter Kontrolle zu halten. Nach kurzer Zeit stand der Sieger dieser Wettfahrt fest: Die 1748 konnte auch diese Wettfahrt auf Platz 1 beenden. Damit sicherten sich Georg Hufschlag und Thomas Böttcher von der Bonner Segelgemeinschaft dank einem Streicher auch unangefochten den Gesamtsieg (1 – (14) – 1 – 1). Zweite wurden Karl-Heinz Rieck und Michael Höfs (4 – 2 – 2 – 2), ebenfalls von der Bonner Segelgemeinschaft, gefolgt von Stefan Herrmann und Michaela Herrmann (2 – 4 – 4 – 3) vom MRSV.

Danach ging es, teilweise auch mit Unterstützung der Wasserwacht, bei starken Böen zurück in den Hafen.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit gutem Wind, guten Seglern und guter Verpflegung. Der SCP bedankt sich, dass Ihr so zahlreich als unsere Gäste erschienen seid. Unser besonderer Dank geht natürlich an alle unsere Helfer, insbesondere das Küchenteam!

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